LG Landshut verurteile die Adam Opel GmbH zu 21.000€ Schadensersatz
Nach der Fast-Pleite von Opel im Jahr 2008 ging es für den Autobauer wieder bergauf. Mit der Verwicklung in den Abgasskandal steht Opel nun vor neuen Problemen. Betroffene Halter gewinnen vor Gerichten immer wieder Klagen gegen den Konzern.
Im Zuge der Nachforschungen zum Abgasskandal im Jahr 2015 wurde auch die Manipulation an Opel-Motoren aufgedeckt. In einem neuen Urteil im September diesen Jahres wurde die Adam Opel GmbH zu einer Zahlung von 21.000€ verurteilt. Grund für die Verurteilung ist die eindeutige Schuld und das Mitwissen am Täuschungsversuch der eigenen Kunden zum finanziellen Vorteil des Konzerns. In verschiedenen Opel-Fahrzeugen aus den Jahren 2013-2019 stellte das KBA unzulässige Abschalteinrichtungen fest. Im Frühjahr 2022 gab das KBA einen verpflichtenden Rückruf von weltweit mehr als 400.000 Opel-Fahrzeugen bekannt.
Die Manipulation der Abgaswerte in den KFZ erfolgt durch eine widerrechtliche Abschalteinrichtung, welche die Funktionsfähigkeit des Kontrollsystems zur Emissionsmenge einschränkt. Die softwarebasierte Einschränkung täuscht bei der Prüfung der Abgasmenge falsche Werte vor. Die Konsequenz daraus ist die fehlerhafte Auszeichung einer EURO Norm, die Fahrzeuge unter gesetzeskonformen Umständen nicht erhalten hätten.
Für HalterInnen, die vom Abgasskandal betroffen sind, bestehen große Chancen eine Klage vor Gericht zu gewinnen. Automobilhersteller lassen sich in der Regel nicht auf außergerichtliche Einigungen ein. Sie sollten immer einen Anwalt zu Rate ziehen, wenn Sie rechtliche Schritte im Abgasskandal einleiten wollen. Unsere Rechtsanwälte stehen Ihnen gerne jederzeit zur Verfügung und beraten Sie über Ihrer Erfolgschancen und prüfen Ihren individuellen Fall.