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Opel-Abgasskandal: KBA ruft weltweit 400.000 Fahrzeuge zurück

Mär 2022

Obwohl bereits vor einiger Zeit bekannt wurde, dass auch Opel in den Abgasskandal verwickelt ist, war der Konzern bislang nicht im Fokus der öffentlichen Aufmerksamkeit um den Skandal. Doch die neuen Funde des Kraftfahrtbundesamtes zeigen: Opel ist stärker in den Abgasskandal involviert als bisher gedacht. Etwa 400.000 Fahrzeuge ruft das KBA jetzt weltweit zurück, allein in Deutschland sind ca. 75.000 Fahrzeuge von dem Rückruf betroffen. Wer das angebotene Software-Update nicht durchführen lassen möchte, dem droht die Stilllegung seines Fahrzeugs. Allerdings bedeuten die Funde des KBA auch bessere Chancen für Schadensersatzklagen.

Diese Modelle werden zurückgerufen

Die Liste der vom Abgasskandal betroffenen Modelle wird immer länger. In der Vergangenheit rief das KBA bereits die Euro 6 Modelle Cascada (2.0 CDTI), Zafira (1.6 & 2.0 CDTI) und Insignia (2.0 CDTI) wegen illegaler Abschalteinrichtungen zurück in die Werkstatt. Hinzu kommen jetzt auch die Euro 6 Diesel des Typs Corsa 1.3 CDTI (Bj. 2014 bis 2016), Astra 1.6 CDTI (Bj. 2014 bis 2018) und Insignia 1.6 CDTI (Bj. 2015 bis 2016).

Der Grund für den Rückruf: Das KBA stellte in den genannten Modellen illegale Abschalteinrichtungen fest. Diese Systeme täuschten Käufer und Prüfstellen und stellen einen Sachmangel dar. Mittels der illegalen Abschalteinrichtung weisen die manipulierten Opel-Modelle einen so hohen Schadstoffaustoß auf, dass sie für den deutschen Straßenverkehr nicht mehr zulässig sind. So stößt bspw. ein Opel Astra 1.6 CDTI ca. sieben mal so viele Emissionen aus, wie die gesetzlichen Grenzwerte vorschreiben.

Diese Problematik soll ein vom Hersteller angebotenes Software Update auflösen. Wer sich gegen dieses Update entscheidet, dem droht die Stilllegung seines Fahrzeuges.

Aber Achtung: Das Software Update bringt zahlreiche Nachteile mit sich. Nach dem Update erwarten Fahrzeugbesitzer mitunter:

  • deutliche Leistungseinbußen
  • zusätzlicher Verschleiß
  • erhöhter Diesel-Verbrauch
  • kürzere Lebensdauer von Fahrzeugkomponenten
  • erhebliche Wertverluste

Opel-Besitzer können Schadensersatz verlangen

Doch neben der Stilllegung oder der Durchführung des fragwürdigen Softwareupdates bleibt betroffenen Opel-Kunden noch eine weitere Möglichkeit: Sie können von dem Konzern einen Schadensersatz für die Abgasmanipulationen verlangen. Ist die Klage erfolgreich, können Besitzer ihre Fahrzeuge eintauschen und den Kaufpreis zurückverlangen. Auch andere Möglichkeiten zur Entschädigung mit Behalt des Fahrzeugs sind ggf. machbar. Die Erfolgschancen stehen vor allem jetzt durch die neuen Funde des Kraftfahrtbundesamtes sehr gut.

 

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