Glossar

Stichwortverzeichnis

Lohnfortzahlung

Was bedeutet Lohnfortzahlung?

Lohnfortzahlung ist ein zentrales Konzept im Arbeitsrecht, das die Pflicht des Arbeitgebers beschreibt, einem Arbeitnehmer sein Gehalt oder Lohn fortzuzahlen, selbst wenn dieser vorübergehend arbeitsunfähig ist. Dies gilt insbesondere im Falle von Krankheit, Verletzung oder anderen Arbeitsausfällen, die der Arbeitnehmer nicht selbst zu vertreten hat.

Die Lohnfortzahlung dient dazu, die wirtschaftliche Sicherheit des Arbeitnehmers während seiner Arbeitsunfähigkeit zu gewährleisten und ihn vor finanziellen Einbußen zu schützen. Sie ist in vielen Ländern gesetzlich geregelt, um faire Arbeitsbedingungen sicherzustellen.

Wichtige Begriffe:

  • Arbeitsunfähigkeit: Arbeitsunfähigkeit tritt auf, wenn ein Arbeitnehmer aufgrund von Krankheit oder Verletzung nicht in der Lage ist, seine beruflichen Aufgaben auszuführen. Die genauen Kriterien variieren je nach Gesetzgebung und Unternehmensrichtlinien.
  • Gesetzliche Grundlage: Die Lohnfortzahlung basiert in vielen Ländern auf gesetzlichen Vorschriften. Diese legen die Dauer, Höhe und Bedingungen der Fortzahlung fest. In Deutschland, zum Beispiel, regelt das Entgeltfortzahlungsgesetz die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall.
  • Entgeltfortzahlung: Dieser Begriff wird häufig synonym mit Lohnfortzahlung verwendet. Er bezieht sich auf die Zahlung des Arbeitsentgelts während der Arbeitsunfähigkeit des Arbeitnehmers.

Die Lohnfortzahlung ist ein wichtiger Schutzmechanismus, der die Arbeitsbeziehung zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer stabilisiert und das soziale Sicherheitsnetz stärkt. Arbeitnehmer sollten sich bewusst sein, wie die Lohnfortzahlung in ihrer Situation geregelt ist, um im Falle einer Krankheit oder Verletzung ihre Rechte zu kennen und sicherzustellen, dass sie angemessen entschädigt werden.