Was ist ein befristeter Arbeitsvertrag, und wie lange darf er gelten?

Ein befristeter Arbeitsvertrag endet automatisch nach einer bestimmten Zeit oder einem definierten Zweck. Ohne Sachgrund darf er maximal zwei Jahre gelten, mit bis zu drei Verlängerungen.

Ein befristeter Arbeitsvertrag ist ein Arbeitsverhältnis, das auf eine bestimmte Zeitspanne oder einen bestimmten Zweck begrenzt ist (§ 14 TzBfG). Ohne sachlichen Grund darf er höchstens zwei Jahre dauern, wobei innerhalb dieser Zeit maximal drei Verlängerungen zulässig sind. Besteht ein sachlicher Grund, zum Beispiel vorübergehender Mehrbedarf oder Vertretung, kann die Befristung auch länger andauern. Ein konkretes Beispiel: Ein Arbeitgeber stellt eine Elternzeitvertretung für eine Mitarbeiterin ein und befristet den Vertrag entsprechend der voraussichtlichen Elternzeit auf 18 Monate. Nach Ablauf endet das Arbeitsverhältnis automatisch, ohne dass es einer Kündigung bedarf. Überschreitet die Befristung ungerechtfertigt die gesetzlich vorgesehene Dauer, wird der Vertrag als unbefristet gewertet. Es bedarf hier eines genauen Blicks auf die Bedingungen, um Rechtsfehler zu vermeiden.